Ziele
Die Erhaltung eines artenreichen und lebensraumgemäßen Fischbestandes, sowie ein aktiver „Landschafts- und Gewässerschutz“ der Elz mit ihren Nebenflüssen. Die Talauen zu erhalten, bzw. zu verbessern unter besonderer Berücksichtigung der fischereilichen Situation der Flußlandschaft. Die zukünftige Entwicklung des Elzbiotops naturnäher zu gestalten. Wege und Möglichkeiten zu finden, die Konflikte und Defizite unter Einbeziehung der Fachbehörden und Verbänden gemeinsam zu lösen. Bessere und wirksamere Vertretung der Mitglieder gegenüber den Kommunen, Verbänden und Behörden. Gemeinsame Bewirtschaftung der Fließgewässer und Abstimmung der Hegemaßnahmen und Biotopsverbesserungen, sowie die Durchgängigkeit der Gewässer wieder herzustellen.
Ziele und Forderungen der Interessengemeinschaft Elz!
- Sicherstellung ausreichender Mindestwassermengen im Gewässersystem Elz.
- Regelung der Mindestausleitungen, Bemessung und wasserrechtliche Absicherung von
Mindestabflüssen an derer Ausleitungsstrecken. - Umbau aller Wanderhindernisse (Querwasserbauwerke) für einen in Zukunft ungehinderten Austausch wassergebundener Organismengruppen z. B. Fischfauna, Benthosfauna (Kleinstlebewesen).
- Umbau der Großwehre und Wasserwiesenwässerungs-Wehre zu durchwanderbaren Querbauwerken durch den Einbau von Fischauf- und abstiegshilfen mit einer festzusetzenden Mindestabflußmenge.
- Umbau von Sohlschwellen durch Absenkung der Sohleingangshöhen der Sohlschwelle auf kurzen Teilabschnitten; Abflachung des Außenwinkels ( geworfene aufgelöste Bauweise ).
- Umgestaltung des Doppeltrapez-Profils durch Gestaltung von Sedimentbänken, Buhnen, Bögen, Bepflanzung in Abhängigkeit von hydraulischen Reserven des Hochwasserprofiles, Schaffung von Niederwasserrinnen.
- Wiederherstellung der natürlichen Flußmorphologie der Elz.
- Lenkung und Förderung der flußeigenen Dynamik durch geeignete flußbauliche Impulse.
- Die Wiederherstellung schmaler und eigendynamischer Flußverzweigungszonen.
- Wiederherstellung leicht errodierbarer Ufer.
- Ingangsetzung und Gewährleistung des Sedimentengeschiebes im Längsverlauf der Elz.
- Verbesserung der Wasserrückhaltung im Talraum.
- Wiederherstellung von natürlichen Hochwasserrückhalteräumen.
- Rückverlegung von Hochwasserschutzdämmen.
- Reaktivierung von Fluß-Aueabschnitten.
- Beruhigung von Uferbiozönosen durch Fußwegeverlagerung.
- Anlage von Uferstreifen zur Verbesserung des Fließgewässerbiotops Elz.
- Erhaltung der naturnahen Verhältnisse im Oberlauf der Elz.
Was muss noch vorrangig umgesetzt werden?
Die Durchwanderbarkeit in der Elz und der Wilden Gutach im Gewässerbereich 2. Ordnung ab Waldkirch/Kollnau herstellen.
Der Umbau des Rechenwehres (Linnerwehr) in der Elz in Waldkirch Kollnau und der Umbau des Gütermannwehres in der Elz in Gutach.
Die Wasserausleitung aus den Gewässern des Elzbiotops einschränken und Restwassermengen festsetzen.
Die Renaturierung des gesamten Gewässersystems der Elz.
Den Lachs im Elz-System wieder anzusiedeln.
Mitarbeit am “ Lachsprogramm 2000 “ (Internationales Rheinprogramm) mit
Land Baden- Württemberg, Wasserwirtschaftsverwaltung und Regierungspräsidium Freiburg.
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